Spaß – Spiel – Freude
Die erste logopädische Sitzung kann für Kind und Eltern mit Stress und Aufregung verbunden sein. Unabhängig vom Alter des Kindes spürt das Kind, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist, sich die Eltern Sorgen machen, und es deshalb in „Therapie“ soll. Zudem sind die Situation als auch ich als Therapeutin für Ihr Kind neu und fremd.
Sie als Eltern fühlen vermutlich Stress in Bezug auf die Ursache, die Diagnose und damit einhergehend die Prognose. Abhängig von der Schwere der sprachlichen Auffälligkeiten verspüren Sie vielleicht auch Unsicherheiten auf die künftige Beschulung Ihres Kindes, auch wenn sie noch in weiter Ferne liegen sollte.
Vor all diesen Gefühlen möchte ich Ihnen vorab die Angst nehmen!
In der ersten Stunde geht es um ein persönliches Kennenlernen von Kind, Eltern (meistens der Mutter) und mir als Therapeutin. In einer möglichst entspannten Situation gibt es Raum für ein klärendes Gespräch und gegenseitige Fragen. Auch findet in Abhängigkeit der sprachlichen Auffälligkeiten eine erste Diagnostik in Form einer gelenkten Spielsituation oder eines Tests statt. Darauf aufbauend und mit weiteren verlaufsdiagnostischen Untersuchungen erfolgt die individuelle und gezielte Sprachtherapie.
Das übergeordnete Ziel meiner sprachtherapeutischen Behandlung ist, das Kind mit seinen individuellen Ressourcen, Interessen und Bedürfnissen, in seiner sprachlichen und persönlichen Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Im Zentrum meiner logopädischen Behandlung stehen das Kind und seine Eltern mit ihrer ganz persönlichen Individualität.
Wenn Sie als Eltern das Schlagwort „Therapie“ lesen, assoziieren Sie vermutlich sehr viel Arbeit und ernsten Alltag. Dies scheint mir richtig aber nur bedingt! Sprachtherapie ist Arbeit für Ihr Kind, das möchte ich nicht leugnen. Dennoch stehen im Fokus meiner therapeutischen Arbeit die Freude und der Spaß am Spiel und an der Sprache. Möge Ihr Kind gerne und motiviert zu mir kommen – nur so sind Therapieerfolge garantiert!
Die Sprachtherapie bei Kindern unter zwei Jahren erfolgt hauptsächlich über das Spiel. Mit Hilfe des Freispiels sollen die Kinder in die Sprache kommen und somit eine neue Welt losgelöst aus dem Hier und Jetzt entdecken. Die frühe Sprachtherapie nach Dr. B. Zollinger folgt frei dem Motto: Über das Spiel in die Sprache!
Besonders hervorheben möchte ich die elementaren Bindungsbedürfnisse bei Kindern unter drei Jahren. In den ersten Einheiten wohnt die Mutter der Sprachtherapie bei. Sie beteiligt sich jedoch möglichst nicht am Spiel. Wenn das Kind zu mir Vertrauen gefasst hat, und es sich bei mir geborgen und wohl fühlt, folgt die langsame und stückweise Ablösung von Mutter und Kind. Wichtig ist für mich zu verdeutlichen: Das Kind bestimmt den Zeitpunkt der Loslösung und nicht die Erwachsenen.
Eine logopädische Sitzung dauert in der Regel 45 Minuten. Je nach Bedarf ist am Ende der Therapieeinheit immer Zeit für ein längeres oder kürzeres Elterngespräch. Um den Therapieerfolg zu sichern, werden in Abhängigkeit vom Alter des Kindes und den familiären Bedürfnissen Hausaufgaben aufgegeben.
Ich freue mich auf Ihr Kind und Sie in meiner logopädischen Praxis in Augsburg!